Samstag, 26. Mai 2018

Kinderbuch: "10 kleine Burggespenster - Kein Schatz für Zipfel" von Britta Nonnast




Titel: Kein Schatz für Zipfel
Reihe: 10 kleine Burggespenster
Autorin: Britta Nonnast
Illustratorin: Susanne Göhlich
Verlag: OF Kinderbuch (8. September 2017)
ISBN: 978-3280035474
Seiten: 96
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 4 - 10 Jahre



Auch Gespenster träumen vom großen Glück: viel Geld, ein toller Palast zum Spuken und eine prächtige Kutsche. Das wär’s!
Zipfel, das kleinste Gespenst, hat einen großen Traum: Er will das reichste Gespenst der ganzen Welt werden! Denn das, so glaubt er, müsste doch zum Ziel aller Träume führen. Aber alle Versuche, möglichst schnell zu diesem Reichtum zu gelangen, zeigen vor allem eins: Es ist gar nicht so einfach, Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Und ehe man sichs versieht, hat man das naheliegende Glück glatt übersehen.
(Bild- und Textquelle: Orell Füssli)




Meine Meinung:

Alle Burggespenster schliefen in der Scheune, hoch oben auf dem Burggelände. Wirklich alle zehn Gespenster? Nein, alle ausser Zipfe.


In der Reihe "10 kleine Burggespenster" sind schon mehrere Bücher erschienen. Ich finde es toll, dass diese so unterschiedlich daher kommen. Es gibt kleine Geschichten als Pappbilderbücher, es gibt toll gestaltete Abzählreime mit Daumenregister und es gibt längere Geschichten, die sich perfekt zum Vorlesen eignen. "Kein Schatz für Zipfel" ist die zweite solcher längeren Geschichten und wie der Titel verrät, steht dieses Mal das kleinste Burggespenst im Mittelpunkt.

Eigentlich sollte Zipfel wie die anderen Burggespenster schlafen, doch er ist einfach nicht müde. Schon seit Stunden schwebt das kleine Gespenst durch die Stadt und beobachtet die Menschen und die Schaufenster. Vor allem die goldenen Ketten und Uhren mit Glitzersteinen haben es ihm angetan. Solche kostbaren Dinge möchte er unbedingt auch besitzen! In ihm wächst der Wunsch, reich zu sein. Auf die gut gemeinten Ratschläge der anderen Gespenster will Zipfel nicht hören und so zieht er alleine los, um an seinen Schatz zu kommen. Doch schnell realisiert er, dass man Geld nicht einfach geschenkt bekommt und dass es nicht so einfach ist, seine Träume zu verwirklichen.

Im Gegensatz zu den meisten Kinderbüchern, ist mir hier der Protagonist zu Beginn nicht wirklich sympathisch. Zipfel ist egoistisch, manchmal fies und jammert und schreit viel herum. Aber er ist ja auch noch ein ganz junges Gespenst, noch nicht einmal 100 Jahre alt. Er lässt sich von Glitzer blenden und muss erst einmal lernen, dass man für Geld arbeiten muss und dass Reichtum alleine auch nicht glücklich macht. Und diese Entwicklung von Zipfel wird hier sehr schön aufgezeigt.

"Kein Schatz für Zipfel" ist eine amüsante, turbulente und lehrreiche Geschichte, die die Kinder sehr gut unterhalten kann. Auf den Seiten ist relativ viel und recht klein gedruckter Text, so dass es ein tolles Vorlesebuch ergibt. Schon geübte Zweitleser können sich natürlich auch alleine auf Schatzsuche machen.

Viele farbenfrohe Illustrationen von Susanne Göhlich bereichern die Geschichte.


Fazit:


"10 kleine Burggespenster - Kein Schatz für Zipfel" ist ein weiteres amüsantes und turbulentes Vorleseabenteuer, bei dem nicht nur das kleinste Gespenst sondern auch die Zuhörer etwas Wichtiges lernen: Es braucht keinen Schatz, um glücklich zu sein.





Infos zur Reihe:


In der Reihe "10 kleine Burggespenster" sind schon einige Titel erschienen. Toll finde ich, dass sie in er Art und im Format unterschiedlich sind. Hier eine kleine Auswahl:


         


  • 10 Kleine Burggespenster gingen auf die Reise     →    meine Rezension
  • Wer hat Angst vorm schwarzen Gespenst?
  • 10 kleine Burggespenster - Im Wald
  • Kein Schatz für Zipfel





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