Mittwoch, 31. Mai 2017

"Der grosse Labyrinthe-Spass: Piraten und Seeräuber" von Sam Smith



Titel: Piraten und Seeräuber
Reihe: Der grosse Labyrinthe-Spass
Autor: Sam Smith
Gestaltung: Claire Thomas
Übersetzerin: Rebecca Steltner
Verlag: Usborne Publishing (7. Aprilr 2017)
ISBN: 978-1782325772
Seiten: 64
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 6 Jahren


Setze die Segel und auf geht‘s durch die mehr als 40 Labyrinthe! Weiche dabei den Seeungeheuern aus, rette den schiffbrüchigen Piraten von der einsamen Insel und steuere, so schnell du kannst, die Schatzinsel an. Gib dein Bestes, denn der Schwierigkeitsgrad steigt!
(Bild- und Textquelle: Usborne Verlag)





Meine Meinung:


Labyrinthe üben immer eine Anziehungskraft auf uns aus. Man kann die Augen oder den Finger einfach nicht ruhig halten, bevor man den richtigen Weg gefunden hat. Meine Tochter hatte einmal ein grosses Labyrinthe-Buch aus der Bibliothek nach Hause gebracht und schon sassen beide Kinder völlig fasziniert vor dem Buch. 
Als ich dann "Der grosse Labyrinthe-Spass: Piraten und Seeräuber" entdeckte, war sofort klar, dass das genau das richtige für meinen Piratenfan ist. Nur schon das Cover sieht sehr abenteuerlich aus und muss genauer unter die Lupe genommen werden.

Im Buch drinnen warten mehr als 45 Labyrinthe. Die meisten umfassen eine Seite, manche gehen auch über eine ganze Doppelseite. Alle Labyrinthe passen selbstverständlich zum Thema Piraten und Seeräuber und zu jedem Rätsel gibt es eine kleine Geschichte, in der auch erklärt wird, was man machen muss.

So ein Affentheater!
Ein frecher Affe ist mit der Schatzkarte des Kapitäns in den Dschungel abgehauen. Kannst du den Affen finden und dem Kapitän einen Weg durch das Unterholz bahnen, damit er die Karte schnell zurückbekommt?

Da muss man einem Piraten helfen, sich durch schreckliche Seeschlangen in Sicherheit zu bringen, der Schiffsjunge braucht einen sicheren Weg durch eine Schlacht, die Banditenbande versucht, Rotbart aus dem Fort zu befreien oder der Angriff auf eine Insel muss geplant werden. Die Aufgaben sind sehr abwechslungsreich gestaltet, so dass es einem wirklich nicht langweilig wird.

Alle Bilder sind fantasievoll und detailliert gestaltet, so dass sie Wimmelbildern ähneln. Auch wenn man den Weg gefunden hat, kann man sich noch lange mit der Seite beschäftigen.

Am Anfang des Buches sind die Labyrinthe noch recht einfach, dann werden sie immer kniffliger. Am Ende finden sich auch alle Lösungen, so dass sich auch hilflos verirrte Piratenfans aus der Zwickmühle helfen können.





Fazit:


Durch die viele abwechslungsreich gestalteten Aufgaben ist "Der grosse Labyrinthe-Spass: Piraten und Seeräuber" wirklich ein klasse Beschäftigungsbuch. Die Kinder sind von den fantasievollen Bildern und den kniffligen Labyrinthen begeistert und können sich lange beschäftigen.





Dienstag, 30. Mai 2017

Bilderbuch: "Schüttel den Apfelbaum - Ein Mitmachbuch" von Nico Sternbaum




Titel: Schüttel den Apfelbaum
Untertitel: Ein Mitmachbuch
Autor und Illustrator: Nico Sternbaum
Verlag: Bassermann Verlag (20. März 2017)
ISBN: 978-3809436720
Seiten: 64
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 2 Jahren


Dieses Bilderbuch hat es in sich. Denn man kann mit ihm viel mehr machen, als es nur zu lesen oder seine lustigen bunten Bilder zu betrachten. Hier können Kinder ab 2 Jahren selbst aktiv werden: Sie dürfen das Buch schütteln, schaukeln, rubbeln, darauf herumklopfen oder es auf den Kopf stellen, je nachdem, was die kleine Geschichte verlangt. Da gilt es zum Beispiel, den Apfelbaum zu schütteln, Kitzelmonster Kalle durchzukitzeln oder an die Tür eines geheimnisvollen Schlosses zu klopfen, um zu sehen, was auf der nächsten Seite passiert. Ein Buch voller Überraschungen für jede Menge Spiel, Spaß und Spannung.
(Bild- und Textquelle: Bassermann Verlag)





Meine Meinung:


Mitmachbücher gibt es inzwischen einige. Neben Tablets und Handys muss auch das normale Bilderbuch aktiv werden. Einige machen das mit einem tiptoi-Stift, einer App oder aber dass man im Buch kritzeln, malen, kleben und schneiden kann. Und dann gibt es ein paar wenige Exemplare, die mit gar nichts auskommen und trotzdem - oder gerade deswegen - sehr wirkungsvoll sind. Und genau so ein Buch ist "Schüttel den Apfelbaum" von Nico Sternbaum. 

Das Buch enthält 14 kleine Geschichten, die aus jeweils zwei Doppelseiten bestehen. Auf der ersten Doppelseite wird jeweils eine Situation geschildert und das Kind wird zu einer Aktion aufgefordert. So muss das Buch geschüttelt, das gelangweilte Kitzelmonster gekitzelt oder der Startknopf für die Rakete gedrückt werden. Auf der folgenden Doppelseite sieht dann das Kind die Folge seines Handelns.

Oje, die ganzen Äpfel sind leider
viel zu schwer
für den armen Baum. Kannst du das
Buch schütteln, damit ein paar
herunterfallen?

*schüttelschüttel*
Klasse, jetzt
ist der Apfelbaum
nicht mehr traurig!

Normalerweise sind Bilderbücher ab 2 Jahren kurz gehalten und mit Pappseiten versehen. "Schüttel den Apfelbaum" ist wunderbar umfangreich, die Seiten bestehen jedoch aus dickerem Papier. Da man dieses Buch aktiv nutzt und die Kinder es bestimmt sehr oft in der Hand haben, hätte ich mir eine etwas stabilere Aufmachung gewünscht. 
Dafür ist es wahnsinnig unterhaltsam und vielfältig. Die Szenen schneiden die unterschiedlichsten Themen an, die sehr kindernah gehalten sind. Mit grosser Begeisterung sind die Kinder dabei und sind sehr gespannt, was ihr Handeln hervorruft.

Nico Sternbaums Illustrationen sind sehr schlicht und freundlich gehalten, so dass man den Unterschied der beiden Bildern sofort erkennt. 
Die Texte sind mit sehr kurzen Sätzen kindgerecht und trotzdem charmant und animierend.

Ich habe das Buch zum Testen meinen beiden Kindern (5 und 7 Jahre) in die Hand gedrückt. Die Grosse hat vorgelesen und Junior hat gepustet, geschüttelt, gekitzelt, gedrückt, geklopft, gewischt, .... Beide hatten grossen Spass und ich habe sie einige Male laut lachen gehört. Ihr Highlight war, als sie dem Huhn die Eier ins Nest zurückrollen mussten.




Fazit:


"Schüttel den Apfelbuch" ist ein ganz besonderes Mitmachbuch. Es kommt ganz ohne Hilfsmittel aus und begeistert die Kinder. In 14 illustrierten Minigeschichten werden die Kinder zum Handeln animiert, was grossen Spass bereitet.
Eine klare Empfehlung von uns!






Montag, 29. Mai 2017

Kinderbuch: "Leonie Looping 01. Das Geheimnis auf dem Balkon" von Cally Stronk




Titel: Das Geheimnis auf dem Balkon
Reihe: Leonie Looping, Band 1
Autorin: Cally Stronk
Illustratorin: Constanze von Kitzing
Verlag: Ravensburger Buchverlag (16. Januar 2017)
ISBN: 978-3473365104
Seiten: 100
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 7 Jahren


Leonie verbringt die Ferien bei ihrer Oma. Dort macht sie Bekanntschaft mit zwei Schmetterlingselfen. Mit Schrumpferbsen kann Leo sich selbst in eine Elfe verwandeln und sieht die Welt fortan mit anderen Augen
(Bild- und Textquelle: Ravensburger Buchverlag)





Meine Meinung:


Erstlesereihen gibt es inzwischen wie Sand am Meer, gute weiterführende und individuelle Buchreihen sind aber nicht einfach zu finden. "Leonie Looping" bringt einige Attribute eines Erstlesebuches mit sich. So hat es eine gut leserliche, schön gross gedruckte Schrift und jede Doppelseite ist mit farbenfrohen Illustrationen ergänzt. Einzelne Wörter im Text sind sogar in Farbe und grösser dargestellt. "Das Geheimnis auf dem Balkon" ist jedoch schon eine umfangreichere Geschichte, so dass auf den Seiten mehr Text und das ganze Buch ganze 100 Seiten umfasst. So eignet sich die Reihe sicher für Erstleser ab der 2. Klasse.

Am Anfang der Geschichte werden die Protagonisten mit Bild und Text vorgestellt, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Danach geht es mit der Geschichte los.

Eigentlich sind Ferien ja immer ein Grund zur Freude, doch nicht für die siebenjährige  Leonie. Ihre Eltern fliegen dieses Mal nämlich alleine weg und sie muss zu ihrer Oma fahren. Und gleich am ersten Tag hat diese etwas Wichtiges zu erledigen, so dass ihr Enkelkind alleine in der Wohnung zurück lässt. Leonie ist sauer. Doch dann entdeckt sie auf dem Balkon zwei winzige Wesen: Schmetterlingselfen.  Mücke und Luna sind gerade einmal so gross wie eine Haarspange und können super fliegen. Und als Leonie eine Schrumpferbes isst, wird sie auch so klein und ihr wachsen Flügel. Was für ein Abenteuer! Aber auf einmal lauern überall Gefahren. Vor allem Omas Kater Flöckchen wird zum gefährlichen Raubtier. Und dann verschwindet auch noch Luna ....

Vorsichtig hebt Leo die Schmetterlingselfe auf und betrachtet sie genauer: Sie sieht aus wie ein kleines Mädchen und ist etwa so gross wie eine von Leos Haarspangen. Sie hat winzige Augen, Ohren und sogar Haare, die ihr wild vom Kopf abstehen.     (Seite 38)

Dieser erste Band von "Leonie Looping" ist sehr fantasievoll, abenteuerlich und auch humorvoll. Durch die Thematik mit den Schmetterlingselfen und den wunderschönen Illustrationen von Constanze von Kitzing wird diese Kinderbuchreihe bestimmt alle Mädchenherzen im Sturm erobern. 

Die Geschichte ist jedoch nicht nur zum Selberlesen geeignet, sondern lässt sich auch sehr schön vorlesen. Meine Kinder lauschten gebannt der abenteuerlichen Geschichte und wünschten sich bestimmt mehr als einmal, auch eine Schrumpferbse zu essen und eine Runde als Schmetterlingselfe herumzufliegen. Doch auch ich als Mutter hatte Spass am Vorlesen. So werden bei uns auch die weiteren Bände von "Leonie Looping" einziehen.



Fazit:


"Leonie Looping. Das Geheimnis auf dem Balkon" ist ein toller Einstieg in die fantasievolle Reihe von Cally Stronk. Mit den Schmetterlingselfen und den wunderschönen Illustrationen verzaubert "Leonie Looping" bestimmt viele Erstleser.





Infos zur Reihe:


      

  1. Das Geheimnis auf dem Balkon
  2. Das Abenteuer am Waldsee
  3. Der verrückte Schrumpferbsen-Unfall




Sonntag, 28. Mai 2017

Bilderbuch: "Guck mal, wie die gucken!" von Werner Holzwarth und Stefanie Jeschke




Titel: Guck mal, wie die gucken!
Autor: Werner Holzwarth
Illustratorin: Stefanie Jeschke
Verlag: Thienemann Verlag (17. Januar 2017)
ISBN: 978-3522458351
Seiten: 32
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 4 Jahren



Eine Familie ist zu Besuch im Zoo und spaziert durch's Affenhaus. "Guck mal, das sind ja richtige Prachtexemplare!", heißt es da. Oder: "Oh, die da drüben haben Babys!" Aber schon bald fragt sich: Wer beguckt hier eigentlich wen?
(Bild- und Textquelle: Thienemann)




Meine Meinung:


"Die Geschichte vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat" ist inzwischen in 27 verschiedene Sprachen übersetzt worden und ein richtiger Klassiker im Bilderbuchbereich. "Guck mal, wie die gucken!" ist der neuste Wurf von Werner Holzwarth.

Eine Familie geht in den Zoo und beobachtet ausgiebig die verschiedenen Affen. Wenn ich mich an meine Zoobesuche als Kind zurück erinnere, brachten mich meine Eltern auch kaum mehr aus dem Affenhaus. Die uns so ähnlichen Primaten faszinieren einfach, zudem ist da immer etwas los, vor allem, wenn es Jungtiere hat. Und die dürfen in diesem Bilderbuch natürlich auch nicht fehlen.

"Also denen könnte ich den ganzen Tag zuschauen."
"Ja, die machen so komisch Faxen!"
"... und grinsen meistens."
"Nur der eine, der ist ganz still und beobachtet uns. Der wäre wahrscheinlich gerne wie wir."

Speziell ist, dass der gesamte Text der Geschichte nur aus direkter Rede besteht. So können wir bei jeder Doppelseite ein kurzes Gespräch mitverfolgen, was eine ganz eigene Dynamik entwickelt und viel Spielraum lässt. Denn "Guck mal wie die gucken!" weiss zu überraschen! Als nämlich der Zoo am Abend schliesst, bleib die Frage, wer denn nun eigentlich wen angeguckt hat. Und ich kann euch garantieren, dass man das Bilderbuch gleich noch einmal ganz genau anschauen wird.

Die Bilder von Stefanie Jeschke sind sehr einfach gehalten aber sehr wirkungsvoll. Die Illustratorin arbeitet recht naturgetreu und farbenfroh und reduziert auf das Wesentliche. So arbeiten Geschichte und Bilder Hand in Hand am Verwirrspiel und halten einem am Ende den Spiegel vor. Richtig klasse gemacht!


Fazit:

"Guck mal, wie die gucken!" müsst ihr euch unbedingt angucken, denn es wird euch so überraschen, dass ihr es gleich nochmals anschauen müsst.
Dieses toll gestaltete Bilderbuch regt zum genauen Beobachten, Vergleichen und Diskutieren an und kommt bei gross und klein gut an.





Junior (5) gefallen die gezeichneten Affen sehr gut und er fragt beim Erzählen ab und zu, wer denn gerade spricht. Am lustigsten findet er die Szene mit dem Popeln. Den Dreh am Ende versteht er jedoch noch nicht, den muss man mit ihm besprechen.







Mittwoch, 17. Mai 2017

Bilderbuch: "Bienen: Kleine Wunder der Natur" von Britta Teckentrup




Titel: Bienen: Kleine Wunder der Natur
Illustratorin: Britta Teckentrup
Übersetzerin:  Maria Höck
Verlag: Ars Edition (16. Januar 2017)
ISBN: 978-3845817767
Seiten: 33
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 4 Jahren


Der ganze Bienenschwarm bricht auf, ein kleines Wunder nimmt seinen Lauf. 
Schau durch die Gucklöcher im Buch, folge den Bienen auf ihrer Reise von Blume zu Blume und entdecke eines der wichtigsten Naturwunder. Poetische Reime beschreiben, wie Leben und Blumen entstehen.
(Bild- und Textquelle: Ars Edition)






Meine Meinung:

Die Sonne geht auf, der Tag beginnt,
die Blumen schaukeln sanft im Wind.
Da fliegt eine Biene und summt ganz leise.
Nimmt sie uns mit auf ihre Reise?

Die gelb-schwarz gestreiften Insekten scheinen auf dem Buchmarkt seit einiger Zeit sehr bleibt zu sein. "Bienen: Kleine Wunder der Natur" hebt sich da nur schon optisch ab, denn es besticht mit bunten, warmen Farben und spannenden Durchgucklöcher.

Wir begleiten einen Tag lang eine emsige Biene, fliegen mit ihr von Blüte zu Blüte, sammeln Nektar und verteilen Pollen. Doch es sind einfach zu viele Blumen, das schafft die kleine Biene nicht alleine. So fliegt sie zurück in den Bienenstock und gemeinsam mit dem ganzen Schwarm vollbringt sie ein Wunder der Natur. Alle Blumen und Pflanzen können nämlich nur blühen, weil es die fleissigen Bienen gibt.

Die Aufgabe der Bienen wird ganz einfach und in wenig Text erklärt. Dieser ist sogar in zweizeiligen Riemen verfasst, so dass das Vorlesen gleich noch ein bisschen mehr Spass macht.

Die Illustrationen von Britta Teckentrup sind wirklich ein Wunder der Natur. So erwartet uns auf jeder Seite nicht nur eine Blumenmeer sondern auch eine wahre Farbenpracht. Die Illustratorin scheint eine Kombination aus Druck- und Collagetechnik anzuwenden, wodurch ihr ganz eigener Stil entsteht, der ein hoher Wiedererkennungswert hat. Die Biene kann man immer durch ein wabenförmiges Guckloch entdecken, was die Kinder lieben. So ist jede Doppelseite ein Kunstwerk für sich und lädt ein, ein Stück Natur zu entdecken.


Fazit:


"Bienen: Kleine Wunder der Natur" bietet nicht nur eine schöne Geschichte in der Natur und wundervolle Bilder, sondern auch erstes Sachwissen zu den gelb-schwarz gestreiften Insekten. In einfachen Reimen erleben wir, was die Aufgabe der Bienen ist.
Ein Bilderbuch, das uns aufzeigt, wie wichtig die anscheinend kleinen Dinge in der Natur sind.






Favolina (7) liest dieses Bilderbuch auch gerne alleine. Es hat nämlich nur wenig und schön gross gedruckten Text. Zudem ist sie von den farbenprächtigen Bildern fasziniert.




Junior (5) begeistern dafür die Durchgucklöcher. Zudem sucht er auf den Seiten immer alle Tiere. 







Dienstag, 16. Mai 2017

Bilderbuch: "Ein Lächeln für Fröschlein" von Przemyslaw Wechterowicz und Emilia Dziubak




Titel: Ein Lächeln für Fröschlein
Autor: Przemyslaw Wechterowicz
Illustratorin: Emilia Dziubak
Übersetzerin:  Esther Kinsky
Verlag: FISCHER Sauerländer (23. Februar 2017)
ISBN: 978-3737354226
Seiten: 36
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 4 Jahren


Fröschlein ist das traurigste Fröschlein auf der ganzen Welt. Nicht einmal das zarte Kitzeln der Sonnenstrahlen kann es wieder fröhlich machen. Mama muss arbeiten und ist nicht da. Doch zur selben Zeit spürt Mama einen Stich in ihrem Herzen.»Wie mag es meinem Fröschlein gehen?«. Biber soll Fröschlein ein liebevolles Lächeln von Mama bringen. Aber der findet unterwegs tolle Zweige für seinen Bau und fragt die Otter-Mama, ob sie das Lächeln zu Fröschlein bringen kann. Aber die muss schnell nach Hause, weil die Milch sonst überkocht … Und so wird das Lächeln von einem zum anderen weitergereicht. Wird es das Fröschlein erreichen?
(Bild- und Textquelle: Fischer Verlage)





Meine Meinung:

Eines Tages fühlte sich Fröschlein sehr traurig.
So traurig wie das traurigste Fröschlein auf der ganzen Welt.
"Quak, quak", quakte es leise seinem Spiegelbild im Wasser zu.

Als der Flussbarsch und auch der Schwalbenschwanz-Schmetterling das traurige Fröschlein sahen, wollten sie es trösten. Sogar die Sonne versuchte, es aufzuheitern, doch Fröschlein wurde nur noch trauriger. Zur gleichen Zeit hatte Mama Frosch in ihrem Laden alle Hände voll zu tun, doch mit einem Mal spürte sie einen Stich im Herzen und sie machte sich Sorgen um ihr Fröschlein. Da wandte sie sich an den Biber, der gerade bezahlen wollte, und bat ihn, ihrem Fröschlein ein strahlendes, liebevolles Lächeln zu bringen. Dies wollte der Biber gerne tun, doch unterwegs entdeckte er einen Haufen Zweige, die für seinen neuen Damm geeignet waren. Aber er hatte ja versprochen, Fröschlein das Lächeln zu bringen. Nur gut, dass da gerade Frau Otter daher kam. Der Biber lächelte sie strahlend an und bat sie, dieses Lächeln von Mama Frosch ihrem kleinen Fröschlein zu bringen. Frau Otter machte sich auf den Weg, ein Lächeln von einem Ohr zum andern auf dem Gesicht. Da erinnerte sie sich an den Kochtopf Milch auf dem Herd.... So wird Mama Froschs Lächeln von einem Tier zum nächsten weitergegeben und man fragt sich, ob es schlussendlich wirklich Fröschlein erreichen wird.

Die Thematik, dass Mama arbeiten muss und die Kinder 'heimweh' nach ihr haben, ist sicher vielen Müttern bekannt. Was wir mit einem kurzen Telefongespräch oder einem Foto überbrücken können, ist für Mama Frosch ein bisschen komplizierter. Umso schöne ist ihre Idee, ihr Lächeln überbringen zu lassen. Unbewusst erfreut sie damit nicht nur ihr Fröschlein sondern zaubert ganz vielen Waldbewohnern ein Lächeln aufs Gesicht.

Der Autor Przemystaw Wechterowicz hat die Problematik sehr liebevoll und sensibel aufgegriffen, so dass eine warmherzige Geschichte entstanden ist. Ich finde es toll, wie vielen unterschiedlichen Waldbewohnern wir in "Ein Lächeln für Fröschlein" begegnen und wie sie zusammenarbeiten, damit das Lächeln sein Ziel erreicht.

Emilia Dziubak konnte mich schon mit ihren Illustrationen in "Ein Jahr im Wald" begeistern. Auch dieses Bilderbuch besticht mit wunderschönen, harmonischen Bildern. Sie sind vorwiegend in der ganzen Palette an Grüntönen und anderen Naturfarben gehalten. 

Geschichte und Illustrationen ergeben zusammen einen wundervollen Stafettenlauf des Lächelns, den ich nur weiterempfehlen kann. 




Fazit:


"Ein Lächeln für Fröschlein" ist ein Bilderbuch, in dem ganz viele Liebe steckt und das wohl jedem ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Eine Geschichte, die man am besten eng aneinandergekuschelt immer wieder anschaut.






Favolina (7) ist sehr sensibel und sie leidet immer mit dem traurigen Fröschlein mit. So ist es jedes mal ihr Highlight, wenn die Ente das Lächeln überbringt und Fröschlein am Ende wieder glücklich mit seiner Mama vereint ist.




Junior (5) findet es sehr spannend, wer alles mithilft, dass Fröschlein das Lächeln bekommt. So überlegt er sich immer, welches Tier der nächste  'Stafettenläufer" sein wird.







Freitag, 12. Mai 2017

Bilderbuch: "Tokkis Reise" von Till Penzek und Julia Neuhaus





Titel: Tokkis Reise
Autor: Till Penzek
Illustratorin: Julia Neuhaus
Verlag: Tulipan Verlag (20. Januar 2017)
ISBN: 978-3864293184
Seiten: 36
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 4 Jahren


Der kleine Ausserirdische Tokki ist mit seinem Raumschiff zu den Mondkühen unterwegs, um Milch zu holen. Doch plötzlich hat er eine Panne und muss auf dem fremden Planeten Erde notlanden. Tokki macht sich auf den Weg, um ein fehlendes Teil für die Reparatur zu besorgen. Zum Glück hat er einen Korb Andromeda-Äpfel dabei.
(Bild- und Textquelle: Tulipan Verlag)





Meine Meinung:


Nur schon das Cover von "Tokkis Reise" ist ein Eyecatcher. Es gibt nicht viele Bilderbücher mit Ausserirdischen und UFOs und genau diese Thematik interessiert und fasziniert viele Kinder. 

Tokki ist ein kleiner Ausserirdischer, der auf einem fernen Planeten lebt. Am liebsten düst er in seinem Raumschiff herum oder spielt Space-Ball. Doch dann bekommt er von seiner Mutter den Auftrag, eine Kanne Milch von den Mondkühen zu holen. Unterwegs hält er an, um noch Andomeda-Äpfel zu pflücken. Als er weiterfliegt fängt sein Motor plötzlich Feuer und er muss auf einem fremden Planeten, der Erde, notlanden. Entsetzt muss er feststellen, dass sein Schwups-Kompensator kaputt ist. Sein Bordcomputer führt ihn zu einem Erfinder, der ihm weiterhelfen können soll. Als dieser die Andromeda-Äpfel entdeckt, ist er bereit, Tokki seinen Schwups-Kompensator gegen einen Andromeda-Apfelkuchen zu tauschen.
Tokki hat noch nie einen Kuchen gebacken und geht lieber zu einer Bäckerei.
"Kannst du mir bitte einen Kuchen aus diesen Andromeda-Äpfeln machen?", fragt er den Bäcker.
"Das würde ich gerne tun", antwortet dieser. "Nur leider habe ich keine Milch mehr."

Doch Tokki hat noch nie einen Kuchen gebacken und geht dafür lieber zu einer Bäckerei. Aber dem Bäcker fehlt die Milch zum Backen, der Kuh das Gras zum Milchgeben, dem Rasenmäher Öl, ....
So entsteht eine ganze Tauschkette und Tokki lernt einige Erdbewohner kennen, denen er etwas besorgen muss, um das Gewünschte zu erhalten. Er lernt also, dass man selten etwas geschenkt bekommt, aber mit etwas Einsatz sein Ziel erreichen kann. Wenn man sich gegenseitig hilft, kann man miteinander reüssieren.
Und so ist es auch in "Tokkis Reise": Am Ende sind alle glücklich und zufrieden. Tokki kann sein Raumschiff reparieren und somit zurück zu seiner Mutter fliegen, der er ganz exotische, weisse Milch mitbringt.

Mir ist "Tokkis Reisen" wegen den Illustrationen sofort ins Auge gestochen. Ich liebe die Technik und vor allem die spezielle Farbpalette von Julia Neuhaus. Die Kinder sind dafür vom süssen grünen Tokki mit seinem Rüssel und der Antenne begeistert. Zudem müssen sie auf jeder Seite immer gleich seinen Begleiter suchen. Der kleine ausserirdische Hund macht nämlich meistens etwas Lustiges.

Aber auch die Geschichte macht richtig Spass. Durch die vielen Personen kann man beim Erzählen schön die Stimme verstellen.
Obwohl Till Penzek für die Kinder bisher unbekannte Begriffe wie Space-Ball, Schwupps-Kompensator oder Andromeda-Äpfel verwendet, ist die Sprache sehr gut verständlich und ich war erstaunt, wie schnell diese besonderen Begriffe im Kopf geblieben sind - vielleicht gerade weil sie etwas Spezielles sind.


Fazit:


"Tokkis Reise" steht bei uns hoch im Kurs.
Mit einer spannenden Tauschgeschichte und wunderschönen Illustrationen zeigt uns der kleine Ausserirdische, wie wichtig es ist, einander zu helfen, so dass schlussendlich alle ihr Ziel erreichen.






Favolina (7) ist ganz begeistert von den schönen Bildern in "Tokkis Reise". Sie mag die Farben und die vielen kleinen Details und muss immer zuerst den kleinen ausserirdischen Hund suchen.




Junior (4) möchte "Tokkis Reise" immer wieder erzählt bekommen. Und wenn wir am Ende wieder auf dem fernen Planeten angekommen sind, erklärt er den ganzen Tauschhandel noch einmal auf dem Vorsatzpapier.
Zudem findet er den Gedanken, dass Milch von den Mondkühen grün ist, sehr witzig.







Mittwoch, 10. Mai 2017

Vorlesebuch: "Greta Glückspilz.Von Eichhörnchen, besten Freunden und Zimtschnecken" von Sandra Grimm



Titel: Greta Glückspilz.Von Eichhörnchen, besten Freunden und Zimtschnecken
Untertitel: Zauberhafte 5-Minuten-Abenteuer zum Vorlesen
Reihe: Greta Glückspilz
Autorin: Sandra Grimm
Illustratorin: Elli Bruder
Verlag: Arena (3. Januar 2017)
ISBN: 978-3401706924
Seiten: 88
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 4 Jahren


Im Garten zählt Greta die Schnecken. Aber sie kriechen immer wieder davon … Wie gut, dass Papa Zeit hat, mit Greta Zimtschnecken zu backen! Zusammen mit Oma entdeckt Greta ein Eichhörnchen und dichtet ein wunderschönes Freundschaftsgedicht für das kleine Tier. Und mit ihrer allerbesten Freundin Marie verschönert Greta ihren Hund Bommel – mit hübschen Schleifen und einem lustigen Hut. Doch Bommel flitzt am liebsten wild durch den Garten. Und das machen Marie und Greta jetzt auch!
(Bild- und Textquelle: Arena Verlag)




Meine Meinung:


Im Bilderbuch "Greta Glückspilz. Du bist meine Freundin!" konnten wir mitverfolgen, wie Greta Marie als Freundin gewinnen konnte, was nämlich gar nicht so einfach war. Da meine Tochter ganz begeistert von den süssen Illustrationen ist, freute sie sich riesig, dass es mehr von Greta Glückspilz gibt - dieses Mal jedoch nicht ein Bilderbuch, sondern zauberhafte 5-Minuten-Abenteuer zum Vorlesen.

"Greta Glückspilz. Von Eichhörnchen, besten Freunden und Zimtschnecken" umfasst elf kurze Geschichten, in denen wir Greta, ihre Familie und Freunde besser kennenlernen. Auf der ersten Doppelseite wird Greta Glückspilz und ihr Wohnort Minzhausen mit einem kurzen Text und einem Bild vorgestellt, was ein wirklich gelungener Einstieg in dieses Vorlesebuch ist. 

Jede Geschichte umfasst etwa 6 - 8 Seiten, was eine ideale Länge ist. So eignet sich "Von Eichhörnchen, besten Freunden und Zimtschnecken" perfekt als Gutenachtgeschichte oder zum Vorlesen zwischendurch. 

Die einzelnen Abenteuer von Greta sind sehr abwechslungsreich. Einmal baut sie mit ihrem Grossvater eine Schaukel, dann vertreibt sie mit Hannes den Winter, verschönert gemeinsam mit Marie ihren kleinen Hund Bommel oder findet ein Eichhörnchen als neuen Freund. Greta ist einfach ein Glückspilz .... doch in der allerletzten Geschichte, muss auch Greta einmal erfahren, was ein Pechtag ist.

Sandra Grimm hat elf tolle Abenteuer geschrieben. Mir gefällt es sehr gut, dass Greta viel Zeit draussen verbringt und so die Natur oft eine wichtige Rolle spielt. Aber man merkt auch, wie wichtig ihr die Familie und die Freunde sind, denn die Charaktere sind alle sehr liebevoll geschildert und haben eine innige Beziehung.

Auch dieses Buch von Great Glückspilz wurde von Elli Bruder illustriert. Jede Seite wird von einem farbenfrohen, süssen Bild bereichert, so dass das Vorlesen gleich doppelt Spass macht.




Fazit:


"Greta Glückspilz. Von Eichhörnchen, besten Freunden und Zimtschnecken" umfasst elf Vorlesegeschichten rund um Familie, Freundschaft und die Natur. Diese sind sehr abwechslungsreich und eignen sich von der Länge her perfekt als Gutenachtgeschichte oder für zwischendurch. Ergänzt durch herzallerliebste Illustrationen ist dies ein klasse Vorlesebuch, das ich sehr gerne weiterempfehle.






Favolina (7) geniesst es sehr, wenn ich ihr vorlese. Ein Häppchen "Greta Glückspilz" gab es oft, wenn wir zwei einmal alleine waren, denn das Buch richtet sich vor allem optisch schon eher an Mädchen. Favolina liebt die süssen Bilder und wollte am liebsten immer mehr als eine Geschichte aufs Mal hören.




Junior (4) war zwar nicht immer beim Vorlesen dabei, doch auch ihm haben die Abenteuer von Greta Glückspilz gefallen. Optisch richtet sich das Buch zwar eher an Mädchen, doch die Geschichten spielen oft in der Natur und sind humorvoll.







mehr von Greta Glückspilz:


   

  • Greta Glückspilz. Du bist meine Freundin!     →   meine Rezension
  • Greta Glückspilz. Von Eichhörnchen, besten Freunden und Zimtschnecken

Übrigens gibt es von Greta Glückspilz auch Malspass und erste Schwungübungen.



Montag, 8. Mai 2017

Bilderbuch: "Grododo" von Michaël Escoffier und Kris Di Giacomo




Titel: Grododo
Autor: Michaël Escoffier
Illustratorin: Kris Di Giacomo
Übersetzerin: Anna Taube 
Verlag: Carlsen (1. Februar 2017)
ISBN: 978-3551515094
Seiten: 56
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 4 Jahren


Es war ein langer Tag und der Hase hat nur einen Wunsch: Grododo - endlich schlafen! Noch ein Glas Wasser, die Pantoffeln aufräumen, den Teddy fest ans Herz drücken und dann schließt er endlich das eine, dann das andere Auge und schläft auf beiden Ohren ein. Doch was hört er da? Wer stört seinen Schlaf? Das darf doch nicht wahr sein! Er sieht nach und sorgt für Ruhe. Aber die dauert leider nicht allzu lange an ...
(Bild- und Textquelle: Carlsen Verlag)





Meine Meinung:


Der Hase Cäsar freut sich nach einem langen Tag endlich schlafen zu gehen. Wie jeden Abend stellt er ein Glas Wasser auf seinen Nachttisch und seine Pantoffeln auf den kleinen Teppich, überprüft, dass sich kein Monster unter seinem Bett versteckt, drückt seinen Teddy, schliesst ein Auge, dann das zweite und schläft auf beiden Ohren ein. Doch plötzlich schreckt er hoch. Wer wagt es, ihn beim Schlafen zu stören? Er schaut nach und sorgt für Ruhe. Aber die währt leider nicht lange. Cäsar wird immer wieder geweckt, wird immer wütender und müder, so dass sein Zubettgeh-Ritual immer mehr durcheinander gerät.

Es gibt Bilderbücher, die kaufe ich einfach für mich. "Grododo" von Michaël Escoffier und Kris Di Giacomo war so eines. Ich habe das Cover gesehen, und mich sofort verliebt. Auch wenn ich mir dachte, dass meine Kinder dieses spezielle Buch nicht sonderlich mögen würden, konnte ich nicht widerstehen.

Die Illustrationen von  Kris Di Giacomo sind nämlich kunstvoll und in grau-braun-Tönen gehalten, was eine tolle Atmosphäre ergibt. Die Geräusche, die Cäsar aufwecken, werden als immer wiederkehrende Wörter auf einer ganzen Doppelseite optisch dargestellt. Damit kann man beim Erzählen spielen und die Spannung erhöhen.

Aber genau wegen den eher düsteren, sehr speziellen Bildern dachte ich, dass meine Kinder nicht so auf "Grododo" anspringen würden. Doch ich wurde überrascht. Vor allem mein Sohn (bald 5) hat nun ein neues Lieblingsbilderbuch. Als wir Cäsar das erste Mal beim Zubettgehen begleitet hatten, lachte er sich kringelig. Kinder lieben Wiederholungen und Rituale. Michaël Escoffiers Spiel mit den kleinen Verwechslungen bringt sehr viel Humor und wird hier geliebt.
Die letzte Doppelseite bringt übrigens noch einen krönenden Abschluss, an dem vor allem die Erwachsenen ihre Freude haben.



Fazit:


"Grododo" ist ein wunderbares Bilderbuch, das ich jedem nur ans Herz legen kann. Die Geschichte spielt humorvoll mit den Ritualen vor dem Zubettgehen und besticht mit kunstvollen und atmosphärischen Illustrationen.
Vielen Dank Michaël Escoffier und Kris Di Giacomo! Wir haben ein neues Lieblingsbilderbuch!







Junior (4) kann mich immer wieder überraschen. Auch, als er sich bei "Grododo" kringelig lacht und die Geschichte immer wieder hören möchte. Er liebt das Spiel mit den witzigen Verwechslungen und sein Höhepunkt im Buch ist nicht die Oha-Doppelseite ganz am Ende sondern da, als Cäsar seine Pantoffeln fest, ganz fest an sein Herz drückt ....







Freitag, 5. Mai 2017

"Tierisch was los! Im Meer" von Kirsteen Robson und Gareth Lucas




Titel: Tierisch was los! Im Meer
Reihe: Tierisch was los!
Autor: Kirsteen Robson
Illustrator: Gareth Lucas
Verlag: Usborne Publishing (10. Februar 2017)
ISBN: 78-1782325857
Seiten: 32
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 4 Jahren


Findest du die Flaschenpost? Was macht der Fisch in der Hängematte? Auf den Wimmelseiten tummeln sich viele lustige Unterwasserkreaturen. Knifflige Suchaufgaben laden zum genauen Hinschauen ein und immer wieder gibt es etwas Neues zu entdecken.
(Bild- und Textquelle: Usborne Verlag)





Meine Meinung:


Wimmelbücher sind überall sehr beliebt und die Reihe "Tierisch was los!" zieht auch noch bei älteren Kindern. Nach "Im Zoo", "Zählen, Suchen und Finden" und "Auf dem Bauernhof" geht es dieses Mal ab unter das Wasser, nämlich ins Meer.

Auf zwölf Doppelseiten und drei Einzelseiten tummeln sich alle möglichen Meereswesen, von Krebsen, Walen, Haien, Schildkröten bis hin zu den Eisbären und Robben. Und natürlich dürfen auch jede Menge bunter Fischer, eine Schatztruhe und ein versunkenes Piratenschiff nicht fehlen.
Auf jeder Doppelseite finden sich dann ungefähr fünf Sprechblasen, in denen Suchaufträge stehen. So muss man dann einem Anglerfisch helfen, seinen verlorenen Zahn zu finden, die Flagge des Piratenschiffs suchen, alle Krabben zählen oder das kleinste U-Boot entdecken. Am Ende des Buches gibt es dann übrigens auch die Lösungen.

Alle Illustrationen sind sehr farbenfroh und abwechslungsreich gestaltet, so dass die Kinder von "Tierisch was los! Im Meer" regelrecht angezogen werden. Meine beiden Kindern (5 und 7 Jahre) sind begeistert davon. Erst müssen jeweils alle Suchaufträge der Meerestiere erledigt werden, danach denken sie sich gegenseitig eigene Rätsel aus. Es gibt so viel zu entdecken, dass einem die Ideen nicht ausgehen.

Die Seiten sind aus dünnem Karton und schön stabil, so dass auch schon kleinere Kinder die tollen Bilder bestaunen können.




Fazit:


"Tierisch was los! Im Meer" ist ein farbenfrohes und abwechslungsreiches Such- und Zählbuch, das Kinder sofort anspricht. Erst staunen sie über die tollen Bilder, dann lösen sie die Aufgaben in denn Sprechblasen und schlussendlich werden eigene Rätsel erfunden. Klasse!






Favolina (7) liest begeistert die Suchaufgaben in den Sprechblasen und macht sich schnell daran, die Aufgaben zu lösen. Meistens hat sie das Gesuchte recht schnell gefunden, was sie aber nicht stört. Sie liebt es auch, ihrem kleinen Bruder eigene Aufgaben zu stellen.




Junior (4) ist ganz begeistert von diesem Buch. Am liebsten sitzt er mit mir auf dem Sofa und ich muss ihm die Fragen vorlesen. Danach machen wir uns gemeinsam auf die Suche. Wenn Favolina auch dabei sitzt, gibt es natürlich ein Wettrennen, wer das Gesuchte zuerst findet. Junior kann die einzelnen Seiten aber auch lange alleine unter die Lupe nehmen.





Infos zur Reihe:


         


  • Tierisch was los! Im Zoo
  • Tierisch was los! Zählen, Suchen und Finden
  • Tierisch was los! Auf dem Bauernhof
  • Tierisch was los! Im Meer