"A wie Biene: Ein ABC mit tierisch guten Übersetzungen" von Ellen Heck

Titel: A wie Biene

Untertitel: Ein ABC mit tierisch guten Übersetzungen

Illustratorin: Ellen Heck

Übersetzerin: Regina Jooß

Verlag: Kraus Verlag (9. Januar 2025)
Seiten: 40
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 5 Jahren

Mit welchem Buchstaben beginnt das Wort »Biene«? Wenn Deutsch deine Muttersprache ist, dann würdest du antworten: »B«. Doch auf der Welt gibt es so viele unterschiedliche Sprachen mit eigenen Namen für die verschiedenen Tiere, dass die Antwort ganz anders ausfallen können. Auf Igbo, Ojibwe, Portugiesisch und Türkisch lautet die Antwort nämlich »A«. Darum heißt es zu Beginn dieses farbenfrohen ABC-Buchs: »A wie Biene«. In den vielen verschiedenen Sprachen, die in den Regionen und Kulturen auf der ganzen Welt verbreitet sind, gibt es ganz unterschiedliche, tolle Namen für wunderschöne, lustige, besondere oder auch ganz alltägliche Tiere. Das zeigt dieses ABC-Buch mit seinen bunten Illustrationen und den passend zu den Tieren gestalteten Buchstaben.

(Bild- und Textquelle: Carlsen Verlag)

Meine Meinung:

Welche Sprachen sprecht ihr?
In wie vielen Sprachen könnt ihr «Biene» sagen?

Mit dem aussergewöhnlichen Bilderbuch „A wie Biene“ gelingt Ellen Heck ein spielerischer und zugleich lehrreicher Zugang zur Vielfalt der Sprachen und Tierwelt unserer Erde. Dieses besondere Tier-ABC richtet sich an Kinder ab etwa fünf Jahren, bietet aber auch älteren Kindern und Erwachsenen viel zum Entdecken und Staunen.

Anstatt das Alphabet wie gewohnt mit «A wie Affe» zu beginnen, stellt dieses Buch die Tiernamen so vor, wie sie in unterschiedlichen Spachen klingen, und diese beginnen eben nicht immer mit dem gleichen Buchstaben. So heisst die Biene in Sprachen wie Igbo, Ojibwe oder Portugiesisch mit einem A, und schon ergibt sich ein neues, ungewohntes, aber faszinierendes Alphabet. Insgesamt 68 Sprachen wurden berücksichtigt, darunter sind viele, die in klassischen Kinderbüchern selten bis nie auftauchen.

Die liebevoll gestalteten Illustrationen zeigen die Tiere auf natürliche Weise und machen sie auch für jüngere Kinder gut erkennbar. Besonders spannend ist, dass man per Link die Aussprache der Tiernamen von Muttersprachlerinnen anhören kann. So wird das Buch auch zu einem kleinen Hör-Erlebnis und weckt Neugier auf Sprachklänge aus aller Welt. Die Auswahl reicht von bekannten Sprachen bis hin zu weniger verbreiteten wie Alutiiq oder Gujarati.

Im Nachwort gibt die Autorin Einblick in die Entstehung des Buches und die Herausforderungen bei der Arbeit mit verschiedenen Schriftsystemen. Deutlich wird dabei, wie viel Sorgfalt und Respekt vor der sprachlichen Vielfalt in dieses Werk geflossen sind.

      

Fazit:

„A wie Biene“ bietet eine kreative und originelle Einführung in die Welt der Sprachen. Ellen Heck begeistert informativ, bunt und mit einer liebevollen Gestaltung für die sprachliche Vielfalt.