Donnerstag, 17. April 2025

"Das Museum der unnützen Körperteile" von Clayton Hanmer und Rachel Poliquin




Titel: Das Museum der unnützen Körperteile
Untertitel: Warum du heute noch Weisheitszähne, Schluckauf oder Gänsehaut bekommst
Autorin: Rachel Poliquin
Illustrator: Clayton Hanmer
Übersetzerin: Cornelia Panzacchi
Verlag: Knesebeck (1. März 2024)
Seiten: 80
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 8 Jahren


Willkommen im kuriosesten Museum über die Evolution des Menschen
Warum zuckst du manchmal beim Einschlafen zusammen? Wieso bekommst du Gänsehaut bei Kälte und schrumpelige Finger im Wasser? Was kann der Blinddarm noch, außer sich zu entzünden? Warum ist der menschliche Kiefer so stark geschrumpft, dass die Weisheitszähne keinen Platz mehr haben? Viele Organe und Reaktionen unseres Körpers sind Überbleibsel aus vergangenen Zeiten, die heute vollkommen unnütz erscheinen. Manche haben tatsächlich keine Funktion mehr, andere sind überraschend sinnvoll und alle unglaublich interessant! Willkommen im Museum der menschlichen Evolution!
(Bild- und Textquelle: Knesebeck




Meine Meinung:



Geht ihr gerne ins Museum?

„Das Museum der unnützen Körperteile“ von Rachel Poliquin ist ein originelles Kinderbuch, das Wissen über unseren Körper spannend und humorvoll vermittelt. Es lädt Kinder ab 8 Jahren (und natürlich auch neugierige Erwachsene) zu einem besonderen Museumsbesuch ein – bequem von der Couch aus.

Schon das Inhaltsverzeichnis weiss zu überraschen. Es ist nämlich als Lageplan eines Museums gestaltet. Jeder Raum widmet sich einem „unnützen“ Körperteil oder Reflex wie etwa der Gänsehaut, dem Schluckauf oder den Weisheitszähnen. Durch die Ausstellung führt ein sympathischer Museumsführer in Form eines Weisheitszahns, der erklärt, warum diese Körperfunktionen einst nützlich waren und welche Rolle sie heute noch spielen.

Viele dieser sogenannten Rudimente haben ihre ursprüngliche Funktion im Laufe der Evolution verloren, manche sind jedoch erstaunlich sinnvoll geblieben. So erfahren wir etwa, warum der Schluckauf mit Kaulquappen zu tun hat oder wie schrumpelige Finger beim Greifen helfen.

Kurze, gut erklärte Texte, witzige Dialoge und liebevoll gestaltete Illustrationen von Clayton Hanmer machen das Buch zu einem unterhaltsamen Erlebnis. Kleine Experimente und Mitmach-Ideen laden dazu ein, den eigenen Körper besser kennenzulernen. Schwierige Begriffe werden kindgerecht erklärt, was das Buch auch für jüngere Leser:innen verständlich macht.

Ein besonderes Highlight sind die vielen Aha-Momente . die auch ich als Erwachsene erlebt habe. Abgeschlossen wird der Museumsbesuch mit einem augenzwinkernden Souvenirshop und einem Glossar.


      



Fazit:


lehrreich, witzig und voller Überraschungen
«Das Museum der unnützen Körperteile» ist eine besondere Entdeckungsreise durch den menschlichen Körper. Es vermittelt Wissen auf unterhaltsame Weise und macht Lust auf mehr. Eine klare Empfehlung – nicht nur für kleine Leseratten!




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