Freitag, 13. August 2021

"Eine Maus namens Julian" von Joe Todd-Stanton




Titel: Eine Maus namens Julian
Autor: Joe Todd-Stanton
Übersetzerin: Maren Illinger
Verlag: Beltz & Gelberg (10. Februar 2021)
Seiten: 38
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 4 Jahren


Wenn man eine kleine Maus ist, muss man auf der Hut sein. Vor allem, wenn man Besuch von einem hungrigen Fuchs bekommt, der einen verschlingen will. Als der Fuchs dann aber tief in der Klemme steckt, will Maus Julian ihm helfen. Die beiden plaudern eine ganze Nacht lang. Und der Fuchs merkt, dass es viel netter ist, mit Julian zu essen, als ihn aufzuessen. Doch dann geschieht etwas, womit niemand gerechnet hat. Eine Geschichte von märchenhafter Kraft, die mit ihren aufregenden Bildern in ein großes Abenteuer entführt.
(Bild- und Textquelle: Beltz & Gelberg)




Meine Meinung:



Das Bilderbuch "Eine Maus namens Julian" von Joe Todd-Stanton hat mich sofort angesprochen. Die Illustrationen gefallen mir sehr gut und durch den Leineneinband und einzelne mit Spotlack hervorgehobenen Elemente, hat es auch eine tolle Haptik.
Schon wenn man sieht, wie sich Fuchs und Maus gegenüberstehen, ist man auf die Geschichte gespannt. Wird der Fuchs die Maus gleich mit einem Happs verschlingen? Dafür sieht diese jedoch zu entspannt aus. Und wenn man die zwei Sätze auf der Rückseite liest, deuten diese eher auf eine ganz besondere Freundschaftsgeschichte hin.

Die Maus Julian lebte schon immer allein und findet das so auch gut. Julian wusste genau, wie er allen drohenden Gefahren aus dem Weg gehen konnte. Was er jedoch nicht wusste, war, dass er beobachtet wurde. Eines Abends wagte der Fuchs dann einen Angriff. Er bleckte die Zähne, heulte und knurrte, doch all das nützte nichts, denn er steckte in Julians Fenster fest. 
Nun wurde der Fuchs ganz freundlich und bat Julian um Hilfe. Da die Maus keinen Fuchs im Haus haben wollte, versuchte er, ihm zu helfen. Nach etlichen Befreiungsversuchen teilte Julian sogar sein Essen mit dem Eindringling und die beiden begannen zu plaudern.

Der Fuchs merkte, dass es viel netter war, mit Julian zu essen, als Julian aufzuessen.
Und Julian merkte, dass es gar nicht so übel war, Besuch zu haben.

 

Und vor allem merkte Julian, dass es auch sonst ganz praktisch sein kann, einen Fuchs als Freund zu haben...

"Eine Maus namens Julian" ist nicht nur wegen der Geschichte lustig und unterhaltsam Vor allem die Bilder tragen zu einem witzigen Vorleseerlebnis bei. Zum Teil gibt es Schritt-für-Schritt-Illustrationen, dann folgen eindrucksvolle, über die ganze Doppelseite gehende Bilder. Unser Highlight sind jeweils die Bilder mit dem Querschnitt durch das Erdreich. Hier gibt es überall etwas zu entdecken.


 
      



Fazit:


Freunde zu haben, ist gar nicht schlecht...
Aber um zu dieser Erkenntnis zu kommen, muss die kleine Maus Julian erst von einem Fuchs überfallen und belagert werden.
"Eine Maus namens Julian" von Joe Todd-Stanton ist eine humorvolle und herzerwärmende Geschichte über eine aussergewöhnliche Freundschaft.




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